109 frischgebackene Abiturientinnen blickten bei der feierlichen Zeugnisübergabe voller Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit an der Marienschule zurück.
Die Verabschiedungsfeier begann mit einem Festgottesdienst in der Antoniuskirche. Danach zogen die Abiturientinnen – bejubelt von der ganzen Schule im Spalier – mit ihren Familien in die Aula ein. Dort begrüßte die Bläserklasse fünf die Festgesellschaft mit Beethovens „Ode an die Freude“.
Schulleiterin Marlies Baar zog in ihrer Eröffnungsrede Parallelen von den prägenden Erlebnissen und bewältigten Herausforderungen zu der Disney-Märchenwelt, in der nicht nur böse Stiefmütter lauern, sondern auch gute Feen die Dinge zum Guten wenden. Sie forderte die Absolventinnen auf, die Ängste und Sorgen aus dem Rucksack zu schmeißen und mutig und neugierig ins Leben zu gehen: „Findet euren perfekten Schuh!“, denn „wenn du davon träumen kannst, kannst du es auch machen.“
Der Elternvertreter Andre Büchter richtete warme Dankesworte an die Schulleitung, die Lehrkräfte und die Oberstufenleitung, die mit Geschick, Kompetenz und Menschlichkeit ihre Kinder bis zum Abitur begleitet hätten. Er forderte die Abiturientia auf, Entscheidungen für die Zukunft nach ihren Interessen und Neigungen zu treffen, am besten die Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Die Stufenleitung, bestehend aus Susanne Kaiser, Julian Kunze und Leonie Wahl, rief in ihrer Rede Erinnerungen an die gemeinsame Stufenfahrt nach Rom wach. Man werde sich sicherlich manchmal zurücksehnen – nach Talentshows, nach Motto-Wochen, nach den schönen Momenten im LK oder nach Freistunden in der Stufenecke, aber hoffentlich immer mit einem Lächeln. Sie wünschten den Abiturientinnen, ihr eigenes Märchen zu schreiben, „ohne rosarote Brille, aber mit ganz viel echtem Leben.“
Stellvertretend für den Abschlussjahrgang nahmen Jenna Zayat, Emily Henrichs, Lorena Kersenbrock, Lina Norgall und Svea Zurborn die Feiergesellschaft mit auf eine rhetorische Reise zu Momenten und Anekdoten, die in Erinnerung bleiben: zum ersten Mal auf der Bühne stehen auf der Fünfer-Klassenfahrt oder die Berlinfahrt als „Gelegenheit, sich in ein gemeinsames Erwachsenwerden zu bewegen.“
Sammy Vernauer richtete in ihrem Poetry-Slam-Beitrag kunstvoll den Blick auf wichtige Momente des Erwachsenwerdens und fragte, „ob sich der Stress gelohnt hat? Egal, denn es war die beste Zeit unseres Lebens.“ Sie ermunterte ihre Mitabsolventinnen: Lebt eure Träume! Lebt eurer Leben! You only live once.“
Eigens für die Feier hatte sich ein Ensemble aus Sängerinnen und Instrumentalistinnen des Abschlussjahrgangs zusammengefunden, das an die Emotionen der Stunde mit „Je veux“ von Zaz gekonnt musikalisch anknüpfte.
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Text: Philipp Berssenbrügge
Fotos: Pascal Röttger