Kunst, bitte!

Cafeteria heisst jetzt Milchbar

Neue Cafeteria-Kunst GK der Q2

Im August des letzten Jahres wurden wir, der Q2 Kunst GK von Frau Kückelhaus, von der Schulleitung beauftragt, die Cafeteria im Sinne der SchülerInnen umzugestalten. Diese wurde in den letzten 8 Jahren oft von uns besucht und wir verbrachten dort viele Pausen und Mittagspausen.

Wir alle waren sofort Feuer und Flamme. Nach einem Besuch der Cafeteria, bei dem wir jedes kleinste Detail ins Auge nahmen, hatten wir direkt Ideen für ein neues Konzept.

Mehr Helligkeit, eine gemütliche Atmosphäre, mehr Einheitlichkeit und Modernität sowie ein neues Farbkonzept standen im Fokus.

In den darauffolgenden Stunden arbeiteten wir an unterschiedlichen Ideen, um diese nach ein paar Wochen der Schulleitung zu präsentieren. Wir trugen die komplette Verantwortung alles selbstständig zu planen und zu organisieren. Wir mussten Angebote einholen und vergleichen, mit Firmen telefonieren, Emails schreiben, Treffen mit Profis vereinbaren und Fragen über den Denkmalschutz klären.

Aufgeregt erwarteten wir die Schulleitung vor den Herbstferien, um unser neues Konzept in einer Präsentation vorzustellen. Wie würden sie auf unsere Ideen reagieren und würden wir unsere Pläne überhaupt umsetzen dürfen?

Denkmalschutz, Sicherheit, Finanzierung waren Faktoren, die genehmigt werden mussten.

Glücklicherweise waren alle Vorschläge umsetzbar und wir konnten in den darauffolgenden Stunden endlich mit der Umsetzung des Projektes starten. In einer Treffen mit der Schulleitung und einer Vertreterin aus unserem Kurs wurden Prospekte durchgeblättert, um neue Tische und Stühle passend zum Konzept zu finden. Nachdem die Gewinner gekürt worden waren, wurden das neue Interieur direkt bestellt.

In verschiedenen Gruppen haben wir uns jeweils auf einen Aspekt der Umgestaltung fokussiert. Während eine Gruppe neue Schilder mit kleinen Symbolen gestaltet hat, haben andere angefangen die passende Farben zu mischen. Auch kleine Details waren uns wichtig. Der rote Zierstreifen an der Wand musste ebenfalls an unser Konzept angepasst werden. Aus Rot wurde ein helles Grün passend zu den Stühlen.

Der nächste große Punkt war das Leuchtschild. An welcher Wand bekommt man am besten Strom? An welcher Wand kann es am besten angebracht werden? Welche Farben und Ausführungen wären am passendsten? Und die wichtigste Frage: Welcher Schriftzug sollte das Schild bekommen? Natürlich „Milchbar“- denn so hieß die Cafeteria schon immer. Das Leuchtschild konnte nach einer langen Austauschphase endlich bestellt werden.

Eine Frage stand aber noch im Raum. Was passiert mit den alten Comic Bildern? Werden es abstrakte Bilder? Oder folgen sie doch einem zentralen Schema. Letztlich haben wir uns dazu entschieden Katzenbilder zu malen, denn Katzen lieben Milch. Natürlich sollten auch diese  mit den Farben der Stühle harmonieren. Zusammenhängend mit den Katzenbildern wurden für die gegenüberliegende Wand abstrakte Bilder gestaltet, in denen sich Wollknäule für die Katzen finden.

Schritt für Schritt kamen wir dem neuen Gesicht der Cafeteria näher. Tische, Stühle und das Leuchtschild wurden geliefert, wir konnten mit dem Anbringen von Pflanzen beginnen und auch das Streichen, sowie Malen konnte in Angriff genommen werden. Wochenlang waren wir mit den Arbeiten beschäftigt. Schließlich wurden die neuen Bilder aufgehängt, und die letzten Malerarbeiten wurden abgeschlossen. Das Ergebnis wird von vielen bestaunt und bewundert, da die Cafeteria kaum wiederzukennen ist. Auch wir sind sehr zufrieden mit dem Endergebnis und stolz auf unsere eigenständige Leistung.

Außerdem hat uns diese andere Art von Kunstunterricht eine neue Perspektive auf das Lernen in der Schule gegeben. Wir mussten lernen eigenständig zu handeln, eigenverantwortlich zu planen und zu organisieren. Von Anfang bis Ende waren wir an dem Prozess beteiligt. Für unsere Zukunft haben wir so wichtige Grundlagen erlernt und sind gewachsen.

Das Projekt dauerte länger als gedacht. Das ganze Schuljahr der Q2  verbrachten wir in der Cafeteria oder malten im Kunstraum gemeinsam Bilder. Wir unterstützen uns wo wir konnten. Nur als Team konnten wir gemeinsam  die Cafeteria  nach unseren Vorstellungen umsetzen.

Auch wenn die Tage gezählt werden, ist es schön zu wissen, etwas Bleibendes in der Schule zu  hinterlassen.

Carlotta Büchter und Delia Bredeck 

 

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