Berufsorientierung an der Marienschule
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Die Berufsorientierung an der Marienschule orientiert sich im Rahmen des Schulprogramms an folgenden Hauptzielsetzungen:
Hierbei sollen sie unter anderem folgende Kompetenzen erwerben:
Die Berufsorientierung konkretisiert sich unter diesen Prämissen an der Marienschule in einem umfassenden Programm, beginnend in der Jahrgangsstufe 8.
Am Girl'sDay nimmt die gesamte Jahrgangsstufe geschlossen teil. Dies dient zur Förderung der Selbstständigkeit und der Eigenverantwortung. Durch eine Reflexion im Rahmen des Politikunterrichts wird den Schülerinnen die Möglichkeit geboten, den von ihnen ausgewählten Beruf/das Berufsfeld hinsichtlich eigener Neigungen und Fähigkeiten zu hinterfragen.
Mit der gleichen Zielperspektive wie sie im Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ verfolgt wird, hat die Marienschule ein eigenes Konzept entwickelt: „Zukunft – und was dann? Hilfe für Eure Berufsorientierung.“
In einer einwöchigen Projektwoche zum Schuljahresende werden den Mädchen die Voraussetzungen und Bedingungen im Alltag der Berufswelt näher gebracht. In diesem Rahmen finden folgende Veranstaltungen statt:
Die Schülerinnen können sich in dieser Woche mit verschiedenen Berufsfeldern oder Berufen auseinandersetzen und feststellen, inwieweit sie den jeweiligen Berufsanforderungen genügen oder aber auch gegebenenfalls noch einmal ihre eigenen Vorstellungen bezüglich der Qualifikationen reflektieren.
Die Jahrgangsstufe 9 ergänzt die bisher gemachten Erfahrungen durch die Themen des Politikunterrichts. In diesem Rahmen werden Berufswahl und Berufswegplanung thematisiert.
Bezüglich der Wahl der Oberstufenkurse besteht ein Angebot der Agentur für Arbeit. Bei Bedarf können sich Schülerinnen zusätzlich hier (auch im Hinblick auf spätere Berufsziele) bezüglich der Wahl geeigneter Leistungskurse beraten lassen.
Ziel der gesamten Maßnahmen ist es, den Schülerinnen die Möglichkeiten eigener Informationsbeschaffung, eines sicheren Auftretens und klarer Darstellung zu eröffnen.
Eine gute Möglichkeit zur Steigerung der Selbstständigkeit, der Teamfähigkeit und des Selbstbewusstseins bietet sich den Schülerinnen an, die im WP II-Bereich an einem GWU-Kurs (mit dem Schwerpunkt Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) teilnehmen. Diese gründen in Kleingruppen im Rahmen des Unterrichts jeweils ein fiktives Unternehmen (Unternehmensform, Name, Logo, Flyer, Produkt, Marktanalyse, Finanzierung, Ablauf, Werbung) und setzen sich dabei mit den Bedingungen der Geschäftswelt auseinander. Die Ergebnisse werden in einer Präsentationsmappe vorgestellt.
In der Oberstufe ist die Berufsorientierung besonders darauf ausgelegt, den Schülerinnen konkrete Hilfestellung bezüglich der Identifikation von für sie jeweils geeigneten Berufen/Berufsfeldern anzubieten. Gleichzeitig soll ihr Auftreten (Selbstbewusstsein) gestärkt werden. So sollen alle Schülerinnen in die Lage versetzt werden, bei der eigenen Bewerbung zum Ende der Schulzeit/oder nach dem Studium bestmögliche Bewerbungsunterlagen anzufertigen, die mit überzeugenden Formulierungen der eigenen Vorstellungen und Motive dazu beitragen, dass sich die Chance eröffnet, im Bewerbungsgespräch durch ihre Persönlichkeit und ihre Kompetenzen zu überzeugen. Und dies im Idealfall in dem Berufsfeld, das für das gesamte Arbeitsleben trägt.
Das duale Orientierungspraktikum im ersten Jahr der gymnasialen Oberstufe ist eine wichtige Maßnahme, um Schülerinnen Entscheidungshilfen für wichtige Grundsatzfragen zu geben: Studium oder Ausbildungsberuf? Falls Studium, welche Fachrichtung(en) sprechen mich an und habe ich ein wirklichkeitsnahes Bild vor Augen? In Kooperation mit der Stadt Münster und den großen ansässigen Hochschulen (Westfälische Wilhelms-Universität, Fachhochschule Steinfurt-Münster, Kunstakademie) gewinnen die Schülerinnen, begleitet von studentischen Tutoren, Einblick in zwei Fachbereiche der Hochschulen und konkretisieren ihr Bild von der Arbeitswelt in einer sich anschließenden Betriebserkundung in einem affinen Bereich. Zusätzliche Hilfestellung kann bei den Überlegungen zur Berufsfindung durchaus auch das (in der EF durchgeführte) Sozialpraktikum leisten. Das Hauptanliegen ist zwar die soziale Kompetenz (Compassion), jedoch begegnen die Schülerinnen auch in diesem Praktikum möglicherweise für sie selbst tragfähigen Berufsbildern im Alltag.
Des Weiteren findet in dieser Jahrgangsstufe in Kooperation mit der Agentur für Arbeit für alle Schülerinnen ein eintägiger Workshop zu unterschiedlichen Berufsbildern statt, der ebenso wie das duale Orientierungspraktikum auch zum Ziel hat noch einmal über die Passung der Leistungskurswahl nachzudenken.
In der Qualifikationsphase werden die in der Einführungsphase erworbenen Erkenntnisse weiter intensiviert. Ein Berufsfeldtest mit dem Angebot einer anschließenden Einzelberatung (durch Psychologen der Agentur für Arbeit) für alle Schülerinnen der Qualifikationsphase 1 ermöglicht es, weitere Erkenntnisse über die eigenen Stärken und Interessen zu generieren. Daraus resultiert Entscheidungshilfe für die permanent aufgeworfene Fragestellung: „Inwieweit ist der von mir erstrebte Beruf/das angestrebte Studium für mich geeignet?“. Zusätzlich werden allen Schülerinnen durch das Angebot einer Berufsinformation durch die Agentur für Arbeit und den Besuch des Hochschultages weitere Entscheidungshilfen eröffnet.
Als weiteren Baustein hat der Arbeitskreis Eltern-Lehrer-Schülerinnen der Marienschule im Schuljahr 2014/15 die „Berufsaktion Q1 - Schule und dann – Hilfestellung für die Berufswahl“ konzipiert und plant die Durchführung des Pilotprojekts für das 4te Quartal des Jahres 2015.
In 5 Modulen – teils verpflichtend, teils freiwillig – erhalten die Schülerinnen die Chance, persönliche Fragen hinsichtlich der eigenen Berufswahl zu klären und wertvolle Informationen zu gewinnen.
Folgende Module wurden entwickelt: